EU: Milcherzeugerpreise weiterhin auf hohem Niveau
Im bisherigen Jahresverlauf zeigte sich bei der Betrachtung der Milcherzeugerpreise innerhalb der EU-27 insgesamt ein stabiler Verlauf. Der Durchschnittspreis bewegte sich in den ersten acht Monaten dieses Jahres zwischen dem Höchstwert im Februar mit 53,7 Ct/kg und dem niedrigstem Wert im Juli mit 52,9 Ct/kg mit nicht mal 1,0 Ct Unterschied auf und ab. Nach leicht rückläufigen Tendenzen um die Jahresmitte, waren die Erzeugerpreise zuletzt wieder leicht angestiegen. Nach ersten Veröffentlichungen der EU-Kommission erhielten die Milchproduzenten in den Mitgliedstaaten der EU-27 im August einen durchschnittlichen Milchpreis von 53,2 Ct/kg für konventionelle Milch mit natürlichen Inhaltsstoffen. Das waren 5,7 Ct und damit knapp 12,0 % mehr als im August 2024. Auch auf Ebene der Mitgliedstaaten waren, bis auf in Rumänien, ausschließlich Zuwächse zu beobachten.
Unter anderem durch eine global belebte Nachfrage nach Milchprodukten in Kombination mit einem gedämpften Angebot haben die Milcherzeugerpreise in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres sukzessive angezogen. Grund für das geringere Rohstoffaufkommen war mitunter die Ausbreitung der Blauzungenkrankheit in produktionsstarken Ländern wie Deutschland und den Niederlanden. In den ersten acht Monaten von 2025 konnte sich das erhöhte Preisniveau auch durch eine stabile Nachfrage weiter behaupten. Zusätzlich bewegte sich die Milchanlieferung innerhalb der EU-27 im ersten Quartal anhaltend unter der Vorjahreslinie, wodurch das Angebot an Rohstoff begrenzt ausfiel.
Von Januar bis August 2025 wurde, nach Berechnungen der AMI auf Basis der Veröffentlichungen der EU-Kommission, innerhalb der EU-27 im Mittel ein Milcherzeugerpreis von 53,2 Ct/kg für konventionell hergestellte Milch ausgezahlt. Das waren knapp 6,8 Ct oder 14,6 % mehr als in den ersten acht Monaten von 2024. Dabei übertrafen die Milchpreise in allen Mitgliedstaaten das Niveau des Vorjahreszeitraums.
Wie stellten sich die Auszahlungsleistungen in den einzelnen EU-Mitgliedstaaten dar? Antworten auf diese Frage finden Sie in einer Analyse in unserem Online-Dienst Markt aktuell Milchwirtschaft.
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